In den 80-er Jahren wurden von der Stadt Wien die theoretischen Arbeiten der Soziologen Ernst Gehmacher und Kurt Freisitzer, unter Hinzuziehung von Irenäus Eibl-Eibesfeld, der Wohnbauaktion „vollwertiges Wohnen“ zugrundegelegt. Auflage für die beauftragten Planungen war die Mehrausstattung von Wohnanlagen mit Gemeinschaftsräumen, Terrassen mit Bepflanzung, Wintergärten, Begegnungsräumen, Sauna und Schwimmbad, Kinderspielraum usw., – mit dem Ziel größere Wohnzufriedenheit der Bewohner. Dieses Modellhafte Vorgehen ist in der Literatur vielfältig besprochen und auch kritisiert worden:
Grundsätzlich, im Hinblick auf Mängel und Missbrauchsmöglichkeit und konkurrierende Prospektiven (Literatur: Erich Bramhas, Der Wiener Gemeindebau, ab Seite 146 / Birkhäuser Verlag – ISBN 3-7643-1797-3).

Nach der positiven Beurteilung des Projektes und der Empfehlung zur Realisierung wurde das Bauvorhaben dann doch nicht realisiert und in der Folge eine Überarbeitung für ein Wohnbauprojekt einer Gemeinnützigen beauftragt – eine „Verschiebung für die nächsten 15 bis 20 Jahre; und so sollte es auch kommen,……..

Projektiert wurde ein Wohnhaus, das große Allgemeinflächen, Gemeinschaftsräume mit Sauna, natürlich belichtete Erschließungen und Dachterrassen anbietet. In der Konzeption für die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft wurde das Hauptgebäude von der verkehrsreichen Ruckergasse abgerückt und an der Strasse die Garage mit Lärmschutz und Gemeinschaftsräumen situiert. Das Abgehen von der im Gebiet üblichen Blockrandbebauung zugunsten höherer Wohnqualität und Lärmschutz wurde abgelehnt.